Mittwoch, 18. Juni 2008

Gibts etwas zu bewundern?

Sich mehr Wundern können: Übungsreihe

Zweck: lernen sich über bislang Selbstverständliches zu wundern, weil einem die Wunderbarkeit nun erst wirklich ins Bewußtsein gelangt.

Nebenprodukt: lernen dankbar zu sein

Zeitaufwand: 1 – 2 Stunden

Rahmen für optimale Erkenntnis:

finsterer Raum, akustisch abgeschirmt. 5 bis 10 Minuten Stille – also NICHTS,

dann steigert der Trainer um jeweils einen Punkt und fragt den Schüler um seine Gefühle betreffend die Erweiterung gegenüber dem vorher Beobachteten: siehe untere Liste.

Nach jeder einzelnen Erkenntnis kann ein Schritt weitergegangen werden.

Ist die Aufnahmefähigkeit erschöpft, bricht man die Übung ab und setzt beim Nächstenmal bei dem Punkt fort, wo man aufgehört hat.

1. NICHTS; Finsternis, Stille

2. spärlichste Geräusche, Töne... ist schon Qualitätszuwachs

3. ein Spalt, wenig Licht - ist Qualitätszuwachs

4. Formen sehen

5. Farben erkennen können - ein weiterer

6. eine Pflanze sehen

7. ein Tier – noch unpersönlich

8. einen Menschen + gar ein vertrauter, geschätzter Mensch

9. Freundesgruppe, Menschengruppe

10. Musik 1. dumpfe Trommeln. 2. feinste 3. erhebende

11. Gemälde an die Wand projiziert: ebenso gestaffelt in: chaotisch, fein, erhebend

12. Sprache: 1. kommunikative 2. künstlerische: Gedichte... 3. Gemüt erhebendes.

13. Lieder: a) profane b) religiöse (zB: Klopstock: Auferstehn…ex 2. Sinfonie von G. Mahler)

Wer weiss, gibts noch weitere Steigerung?

Häufigste Erfahrungen: Jegliche Steigerung wird als Qualitätszuwachs empfunden

Ehrfurcht vor den Wundern der Welt...

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